Malai Kofta ist etwas Besonderes, das man nicht jeden Tag zubereitet. Koftas oder Köfte kamen ursprünglich aus Persien nach Indien. In der indischen Küche hat man die persischen Fleischbällchen dann an die vorwiegend vegetarische Ernährungsweise angepasst. Es entstanden Gerichte wie Malai Kofta, Lauki Kofta, Kraut-Kofta etc.
Malai Kofta bedeutet eigentlich Sahne-Koftas oder Sahne-Bällchen, aber man verwendet dafür gar keine Sahne. Üblicherweise werden sie mit frischem, krümeligem Paneer (Paneer Bhurji) und Kartoffeln zubereitet. Käsebällchen wäre also vielleicht ein passenderer Name. :)
Wichtig ist das Mengenverhältnis von Paneer und Kartoffeln. In Restaurants werden oft mehr Kartoffeln als Paneer verwendet, und das ist geschmacklich eigentlich immer enttäuschend. In unserem Rezept ist der Paneer daher das tragende Element. Wir verwenden die Kartoffeln hauptsächlich, damit der Teig durch die Stärke besser zusammenhält und die Koftas im samtigen Makhani-Curry nicht zerfallen.
Es geht hier natürlich vor allem um die Koftas, aber auch das Curry ist köstlich. Es ist dieselbe Sauce, die ich für das nordindische Gericht Paneer Makhani verwende. Wenn ihr also statt Koftas einfach gewürfelten Paneer zur Sauce gebt, habt ihr im Handumdrehen ein zweites Rezept.