Paneer ist viel einfacher zu machen, als man denkt. Die aktive Zubereitungszeit ist sehr kurz – nur so lange, wie es braucht, bis die Milch köchelt. Dann geht’s ruckzuck und ihr habt im Handumdrehen einen herrlich fluffigen Paneer – die Konsistenz ist um Längen besser als die des Paneers, den man hier in Berlin in Supermärkten kaufen kann.
Mein Opa hat fast jeden Tag eine Portion frischen Paneer gemacht und mit Toast zum Frühstück gegessen. Dieser Ricotta-artige Käse war sein Lieblingsaufstrich. Ich habe immer geduldig neben ihm gestanden, während er in einem kleinen Topf die Milch zum Köcheln gebracht, Zitronensaft hineingepresst und dann sorgfältig ein paar Esslöffel frischen, krümeligen Paneer herausgefischt hat.
In diesem Rezept gehen wir noch einen Schritt weiter als mein Opa und machen aus dem krümeligen Paneer einen festen Block, den man in Würfel schneiden und in Currys wie Palak Paneer, Shahi Paneer oder in Gerichten wie Paneer Tikka verwenden kann.
Frischer, hausgemachter Paneer ist etwas wirklich Beglückendes. Wenn ihr das Rezept nachkocht, probiert mal ein, zwei Würfelchen nur mit einer Prise Salz. So haben mein Vater und ich ihn in rauen Mengen genascht, wenn es zu Hause frischen Paneer gab – zur Bestürzung meiner Mutter.
*Molke
Für dieses Rezept braucht ihr zwei Liter Milch und bekommt so ca. 250g Paneer. Das Nebenprodukt ist eine nicht unbeträchtliche Menge Molke – etwa 1,5 Liter. Diese säuerliche, proteinreiche Flüssigkeit sollte man nicht wegwerfen. Sie kann für verschiedene Gerichte verwendet werden und bringt Nährstoffe und Geschmack. Hier einige Möglichkeiten:
Die Molke hält sich im Kühlschrank für einige Wochen. Ihr könnt sie also einfach in eine Flasche füllen und später verwenden.